Holotropes Atmen® (nach Grof)
Atem ist die universelle Kraft, die mit dem All verbindet,
mit Erdmutter Gaia, mit Stein, Pflanze, Tier und Mensch,
dem Sternenlicht und dem gesamten Kosmos.
Atem ist Transportmittel in die Anders-Welten
und ist gleichermaßen Nabelschnur, die uns verbindet
mit dieser Welt und diesem Körper.
Atem trägt uns durch innere Himmel und innere Höllen,
durch die Untere Welt und die Obere Welt unserer Psyche.
Atem lehrt radikales Lebendigsein in der Mittleren Welt,
der All-tagswelt unserer einzigartigen Lebens-Aufgabe.

Holotropes Atmen ist eine transpersonale, psychotherapeutische Methode vertiefter Selbst-Erforschung und bedeutet vom Wortsinn etwa: „Bewegung hin zur Ganzheit“. Das Holotrope Atmen wurde in den 70ziger Jahren von dem Psychiater, Psychoanalytiker und Bewusstseinsforscher Stanislav Grof und seiner Frau Christina entwickelt.
Holotropes Atmen verbindet Erkenntnisse der modernen Bewusstseinsforschung mit Elementen alter Heiltraditionen sowie mit Methoden der analytischen Tiefenpsychologie, der Atemtherapie, der Trauma-Therapie und der Körperpsychotherapie.
Im Zustand veränderten Bewusstseins können lichte und dunkle Aspekte irdischer und kosmischer Existenz, verschüttete Erlebnisse aus der Kindheit, existentielle und prä-existentielle Traumata, sowie Sequenzen von Geburt und Tod erfahren werden. Der innere Heiler, die innere Heilerin (nicht die Therapeuten) übernehmen die Führung, denn allein sie kennen Aufgabe und Ziel der Reise in die inneren Welten.
Tiefenatmung zusammen mit evokativer Musik und Körperinterventionen fördern einen ganzheitlich körper-seelischen Heilungsprozess. Zentrale Themen unserer Existenz und unserer Seelen-Geschichte werden erfahrbar und eröffnen, möglicherweise, einen freudvollen Ausblick auf die einzigartige Lebens-Aufgabe und den einzigartigen Lebens-Sinn.
Das von mir praktizierte „Holotrope Atmen im Heil-Kreis“ findet viermal jährlich statt, jeweils an einem Wochenende. Wir arbeiten in einer kleinen Gruppe von max. 10 Personen, deren gemeinsame Aufgabe es ist, ein tragendes Heilungs-Feld zu erschaffen, in dem auch die verborgenen und dunklen Themen ins Licht des Bewusstseins kommen und in Liebe angenommen werden. Im „sharing“, dem Mitteilen der Erfahrung im Kreis der Gruppe, ist für jede Person eine ca. 30minütige therapeutische Einzelarbeit zum Integrieren der inneren Erfahrung vorgesehen.
Termin Holotropes Atmen:
Akutell sind keine Atemwochenenden geplant.
Erfahrungsberichte zum Holotropen Atmen:
„Ich war aufgebrochen, den blinden Fleck in meiner Seele zu finden. Oft traurig, wie teilnahmslos in meinem Leben, fühlte ich mich leer, schuldig und abgeschnitten. Als ich Gertrudes Arbeit auf einem Workshop kennenlernte, wusste ich sofort, das ist der Weg, der mir helfen kann, in den Brunnen meiner Seele hinabzusteigen.
Während der Atem-Wochenenden gelingt es sehr einfühlsam mit uns TeilnehmerInnen ein inniges und respektvolles Vertrauen – ein Feld, das uns verbindet und trägt – aufzubauen. Wenn ich selbst „atme“, dann kann ich absolut vertrauen, dass Gertrude für mich da ist und mich unterstützt. Manchmal verstärkt sie ein nicht zum Vorschein kommen wollendes Gefühl, hält mich fest und sagt: „Geh weiter rein, geh rein, mach weiter, ich bin da.“ Ich habe dadurch schon vielen Ängsten in mir begegnen können, habe sie spüren, erleben, ansehen, habe sie annehmen können. Im Annehmen verlieren sie immer mehr ihre Macht über mich und meine Seele klärt sich immer mehr.
Der „Schattenweg“, wie ich ihn nenne, kostet mich Kraft und Mut, bringt mich jedoch dafür ganz nah an mich heran, immer ein Stück näher, so dass sich auch mein Alltag verändern kann und ich stärker, klarer und achtsamer im Hier und Jetzt bin. Ich verstehe immer mehr, meinem Körper und meinen Gefühlen zu trauen, habe „Werkzeuge“ kennen gelernt, die mir helfen, den Kontakt zu meiner Seele aufzunehmen und meine Gefühle zu klären. Ich bin sehr dankbar, diese wundervolle Seelenarbeit hier machen zu können.“
E. Marie F. aus Schwetzingen, November 2014